Jahreszeiten von Zarahzeta®

Spiegelung eines Herbstblattes als Nahaufnahme

 

 

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Texte, Bilder, Fotos und Objekte zum Thema Herbst

 

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Der Herbst

Ich persönlich finde ja die Herbstzeit richtig gemütlich. Erst recht, wenn es draußen so richtig stürmt und man zu Hause geborgen in der warmen Wohnung sitzt.

 

Einige Menschen haben Probleme damit, dass im Herbst die Tage grauer und das Wetter eher kalt, regnerisch und stürmischer sind. Aber mit ein paar Kerzenlichtern, einem warmen Getränk, einer warmen Kuscheldecke und zum Beispiel einem guten Buch kann man sich eine wohlige Atmosphäre schaffen und der Seele etwas Gutes tun.

 

Der Herbst ist so eine schöne Jahreszeit, in der die Natur ein wunderschönes Farbenspiel mit gelben, grünen, roten und braunen Farbtönen bietet. Gerade durch diese intensiven Farben wird eine Wärme ausgestrahlt, obwohl die Temperaturen in der Zeit schon stark abgesunken sind und es durch die Herbststürme  doch  schon  sehr  kalt  wer-den  kann.

Bäume im Stadtpark mit Indian Summer Farben

Jeder kennt den Begriff "Goldener Oktober", der genau daher kommt, dass die Blätter der Bäume sich in der Zeit gelb-rötlich verfärben und im Sonnenschein wie Gold leuchten. So schön dieses Bild auch ist, aber eigentlich hat es ja etwas Trauriges, da die Blätter sich wegen des kürzeren Tageslichts verfärben und kurze Zeit später von den Bäumen abgestoßen werden. Die Blätter werden quasi geopfert, damit die Bäume selbst in den kälteren Jahreszeiten überleben können.

 

Durch das Abstoßen der Blätter reduzieren die Bäume die Oberfläche, über die Wasser verdunsten kann. So können sie besser Wasser einspeichern und den Verbrauch so gering wie möglich halten, was für die Bäume lebensnotwendig ist, da sie bei Kälte weniger bis gar kein Wasser über die Wur-zeln aufnehmen.

 

Der Herbst beginnt im September und endet mit dem November. Unzählige Dichter, Maler und andere Künstler wur-den und werden immer wieder von dieser farbenprächtigen, kraftvollen aber auch launischen Jahreszeit inspiriert und beschäftigen sich in ihren Werken mit den herbstlichen Eigenschaften.

 

Wie wohltuend, gesund und kraftspendend so ein erfrischender Herbstspaziergang bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein, wo die Herbstfarben am intensivsten sind, sein kann, weiß eigentlich jeder. Man sollte dabei bewusst die deutlich spürbar frischere Herbstluft tief einatmen und die farbenprächtige Natur auf sich einwirken lassen. Und nach dem Spaziergang freut man sich über die gemütliche Atmosphäre zu Hause bei Kerzenschein und einem heißen Getränk. Alleine bei dem Gedanken daran wird einem schon wohlig warm.

 

Mit dem Herbst verbindet man außer dem Abschied vom Sommer, den Herbstfarben, der Gemütlichkeit, dem Laub-fall und natürlich den Herbststürmen auch den Begriff „Indian Summer“, der aus Nordamerika stammt. Auf der gan-zen Welt ist der „Indian Summer“ bekannt und wird als Sinnbild für den Herbst verstanden und auch benutzt. Woher der Begriff genau kommt, ist nicht geklärt. Man vermutet, das ein Zusammenhang dazu besteht, dass die Indianer hauptsächlich im Herbst gejagt haben.

 

Es gibt überall besondere Riten in dieser Jahreszeit wie hier zum Beispiel das Laternelaufen, das Erntedankfest und die Vorbereitung auf den Winter, indem Obst und Gemüse eingemacht, also quasi die Erntefrüchte des Som-mers konserviert werden, um so genügend Vorräte für die kommenden Monate zu haben.

 

Wer kennt nicht die eingelegten Gurken, selbstgemachten Marmeladen, Obst aus dem Einweckglas … Man kann so viele Vorräte aus gesunden, natürlichen Lebensmitteln selbst herstellen, indem man zum Beispiel Obst, Gemüse und sogar Fleisch einmacht/einkocht und in Einweckgläsern lagert. Frische Pilze können getrocknet werden. Man kann Fisch und Gurken in sauer, hartgekochte Eier in einer Salzlösung, Gemüse in Öl einlegen und damit haltbar machen. Es gibt so viele Möglichkeiten.

 

Mit dem Thema „Einmachen/Einkochen von Lebensmitteln“ werde ich mich noch gesondert beschäftigen mit tollen Rezepten und eigenen Ideen, aber zurück zu herbstlichen Traditionen.

 

Das Laternelaufen hat mich als Kind auch schon so fasziniert. So viele Menschen, die im Dunkeln zusammen kom-men, Laternen und Fackeln anzünden, gemeinsam spazieren gehen und dabei singen. Obwohl es beim Laternelau-fen kalt ist, entsteht durch diese Gemeinsamkeit der Menschen, den Gesang und die vielen bunten Laternenlichter im Dunkeln eine Wärme und Geborgenheit. Jedesmal ist es ein magischer Moment, der die Augen aller Kinder zum Leuchten bringt und auch die Erwachsenen innehalten lässt.

 

Der Ursprung des Laternelaufens ist nicht bekannt. Wie auch immer dieser Brauch entstanden ist, wurde er meiner Meinung nach beibehalten, da er den Menschen durch das warme Licht, den Gesang und die entstehende Gemein-samkeit und Geborgenheit in dem Moment Mut und Kraft für die kalte, dunkle Jahreszeit gegeben hat und immer noch gibt.

 

Im Falle des „Erntedankfestes“ verrät ja eigentlich schon das Wort selbst die Bedeutung. Bei diesem Fest wird für den Ertrag der Ernte gedankt. Es ist ein christliches Fest, wo in Kirchen feierlich geerntete Früchte als Dankesga-ben niedergelegt werden. Es finden zum Erntedankfest vielerorts Festumzüge mit festlich geschmückten Wagen und Spielmannszügen statt, bei denen oftmals eine sogenannte „Erntekrone“ als Symbol durch die Gemeinde ge-tragen oder gefahren wird. Es werden auch sogenannte „Ernteköniginnen“ gewählt, die dann während des Festum-zuges eine Erntekrone als Kopfschmuck tragen.

 

In den Vereinigten Staaten und Kanada gibt es das „Thanksgiving“, dass dort im Vergleich zu Deutschland eine sehr viel wichtigere und festlichere Bedeutung hat und zumindest in den Vereinigten Staaten ein staatlicher Feiertag ist. Es ist für die Amerikaner eigentlich das wichtigste Fest im Jahr, an dem die Familien zusammenkommen und feiern. Zum Thanksgiving gibt es üblicherweise ein sehr üppiges Abendessen/Festmahl, bei dem es traditionell ei-nen gefüllten „Truthahn“ als Hauptspeise gibt.

 

Dann gibt es noch das sich hier inzwischen auch etablierte kürbisreiche Halloween, wo kleine Gespenster durch die Straßen von Haus zu Haus huschen und mit Süßigkeiten belohnt werden. Halloween findet am Abend des 31. Ok-tober statt. Dabei handelt es sich um ein altes Volksbrauchtum, das aus Irland stammt und ganz ursprünglich wohl zum Gedenken an die Verstorbenen entstanden ist. Die Halloween-Verkleidungen stellen Figuren und Symbole aus der Geisterwelt dar und sollen die richtigen, bösen Geister vertreiben, indem ihnen durch die Verkleidungen Angst eingejagt wird.

 

Das wohl bekannteste Symbol für Halloween ist der Kürbis. Bei einer Halloween-Dekoration dürfen ausgehöhlte Kürbisse mit ausgeschnitzten Fratzen nicht fehlen, die von innen mit einer Kerze beleuchtet werden. Aber auch zum Beispiel Totenköpfe, Skelette, Spinnen, Gespenster, Särge, Kreuze und Fledermäuse sind typische Dekorati-ons- und Verkleidungsmaterialien.

 

Der Herbst bietet auch kulinarische Besonderheiten. Zum Beispiel beginnt mit dem ersten Frost die Grünkohlzeit. Oder Pilze, die gerade im September und Oktober wachsen und frisch zubereitet einfach ein wahrer Genuss sind. Leckere Kürbissuppen und Eintöpfe sind ebenfalls typische Herbstgerichte und dürfen auf keiner Speisekarte feh-len. Überhaupt gehören insbesondere deftigere Gerichte zu dieser Jahreszeit, um so genügend Kraft und Speck-vorrat für den Winter anzulegen. Was gibt es nicht alles für tolle Herbstgerichte, von denen Du einige auch in meinem Alternativen Foodblog finden kannst.

 

Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine richtig schöne, gemütliche und kulinarisch genüssliche Herbstzeit! Falls Du noch mehr allgemeine Gedanken zum Herbst erfahren möchtest, dann besuche doch einmal meinen Jahres-zeiten-Blog.

 

L.G. Zarahzeta

 

©Zarahzeta2022

 

    

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