Denkanstöße

Denkanstöße von Zarahzeta®

Zerbrochener Spiegel mit Natur als Spiegelbild

 

 

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Konstruktive Kritik & Nachdenkliches - Texte und Bilddarstellungen zu Leben, Kunst & Alltag

 

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Geäst als Synapsen und Nerven

Textanker

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Veränderungen

Zarahzetas Lebenskunst mit Abenddämmerung im Wald

Das Wort „Veränderung“ hat in meinem Leben schon sehr oft ei-ne große Rolle gespielt, und momentan stehe ich wieder vor großen Entscheidungen, die ich treffen muss.

 

Das ganze Leben besteht aus Veränderungen, die durch nicht beeinflussbare Dinge wie äußere Umstände, Schicksal und Zu-fall oder aber auch durch die eigene Entwicklung und bewusst getroffene Entscheidungen Auswirkungen auf den weiteren Ver-lauf des Lebenswegs haben.

 

Gerade, wenn man persönlich oder beruflich einen neuen Weg einschlagen möchte, steht man letztendlich alleine davor, denn keiner kann wirklich hundertprozentig vorhersagen, ob er richtig oder falsch ist und was zukünftig noch alles passieren wird. Das Resultat wird sich erst im Nachhinein herausstellen.

 

Man sollte auf jeden Fall immer mit Vorsicht und Vernunft alle Vor- und Nachteile sowie Risiken realistisch abwä-gen, insbesondere wenn es weitreichende Folgen für das weitere Leben haben kann.

 

Aber man sollte sich auch nicht unnötig verunsichern oder entmutigen lassen, wenn man sich seiner Sache eigent-lich sicher ist und daran glaubt sowie das Gefühl und der Verstand sagen, dass man es tun sollte. Natürlich gibt es nie eine absolute Garantie für irgendwas, aber viel schlimmer wäre doch, wenn man aus Unsicherheit und/oder Angst heraus gar nicht erst versucht, eine positive Veränderung herbeizuführen oder eine Idee in die Realität umzu-setzen, obwohl man eigentlich davon überzeugt ist.

 

Wie heißt es so schön? Man sollte immer auf seine innere Stimme hören, denn im Unterbewusstsein spürt man eigentlich schon, ob man ein gutes Gefühl bei etwas hat oder ob einem irgendwie mulmig dabei ist und es lieber lassen sollte. Eine gesunde Balance zwischen Geist und Verstand sollte schließlich zu einem vernünftigen Ent-schluss führen, auch wenn dieser manchmal vielleicht nicht mit dem Wunschdenken übereinstimmt.

 

Ich jedenfalls habe mir ausführlichst Gedanken über meinen weiteren, künstlerischen Weg gemacht und einen sehr umfangreichen Plan erstellt. Ich sehe der Zukunft positiv entgegen und freue mich auf die neuen Dinge! :)

 

 ©Zarahzeta®

 

 Textanker

 

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Sommer-/Winterzeit!

Zarahzetas Emoticon mit Ausrufezeichen

Nun wurden wieder in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren umgestellt und die Sommerzeit eingeführt. Das heißt, dass den Menschen eine Stunde fehlt.

 

Wie befürchtet ist auch mein Zeitempfinden komplett durchein-ander, und ich weiß jetzt schon, dass ich ungefähr eine Woche brauchen werde, um mich an die Zeitumstellung zu gewöhnen.

 

Während dieser Phase bin ich immer leicht neben der Spur und unkonzentriert, fühle mich unausgeschlafen und gerädert, wo-runter natürlich auch meine Kreativität leidet.

 

Ich habe mich wie nachstehend bereits zu der Verwirrung durch die Sommer- bzw. Winterzeit geäußert und hoffe wirklich sehr, dass diese leidige Zeitumstellung irgendwann wieder abgeschafft wird, denn Verwirrungen sind nie gut für den Geist!

 

Durch die Umstellung von Sommer- bzw. Winterzeit werden der Körper und Geist jedesmal durcheinander ge-bracht. Einige Menschen merken kaum die Auswirkungen und gewöhnen sich relativ schnell an die zeitliche Verän-derung. Andere wiederum leiden einige Zeit darunter, da sie mit Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen zu kämpfen haben.

 

Nicht nur, dass sich der gesamte Biorhythmus neu zurechtfinden muss. Im Falle der Sommerzeit fehlt dem Körper eine Stunde lang komplett der Schlaf. Außerdem muss in beiden Fällen das Tagesempfinden quasi neu eingestellt werden, da das Zeitgefühl nicht mehr stimmt.

 

Es gibt einige Hilfestellungen, wie man seinen Körper und Geist in der Zeit unterstützen kann. Ganz wichtig dabei ist, schon einmal im Vorwege der Verwirrung vorzubeugen, ob nun die Uhrzeit jeweils wie folgt vor- oder zurück-gestellt wird.

 

Bekanntlich werden jedes Jahr die Uhren zweimal umgestellt, nämlich im Frühjahr auf Sommerzeit und im Herbst auf Winterzeit. Bei welcher Zeitumstellung nun um eine Stunde vor- oder zurückgestellt wird, kann man sich mit dem folgenden einfachen Beispiel merken:

 

- Sommerzeit: Im Sommer werden die Gartenmöbel hervorgeholt und vor das Haus gestellt. (Also: Die Uhrzeit wird um eine Stunde vorgestellt.)

 

- Winterzeit: Im Winter werden die Gartenmöbel wieder zurück in das Haus gestellt. (Also: Die Uhrzeit wird um eine Stunde zurückgestellt.)

 

(Übrigens: Es gab wohl in der Vergangenheit bereits zwei Zeitumstellungen, die in Deutschland zeitweise eingeführt worden sind. Diese waren jeweils während des ersten und zweiten Weltkrieges, die dann aber beide wieder abgeschafft worden sind.)

©Zarahzeta®

 

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Der Fahrradunfall

Fahrrad im Schnee

Ich muss gestehen, dass ich schon jahrelang kein Fahrrad mehr gefahren bin. Ich bin eigentlich immer sehr gerne zu Fuß unter-wegs und erledige möglichst alles so auf diesem Wege, wenn es machbar ist.

 

Nun hatte ich vor Kurzem aber die Idee, doch einmal wieder Fahrrad zu fahren, und wollte dieses Projekt mit einer Probefahrt auf einem geliehenen Fahrrad im Hinterhof starten.

 

Mein Freund Gid fragte mich gerade noch, ob denn alles über-haupt auf mich richtig eingestellt sei, da hatte ich mich schon auf den Fahrradsattel gesetzt und wollte losfahren. Ich kam exakt ca. einen halben Meter und kippte dann sang- und klanglos seitlich um.

 

Nachdem ich mich endlich von dem ganzen Fahrrad um mich herum befreit hatte und mit kaputten Knien wieder aufrecht stand, war ich zunächst völlig geschockt und konnte mir überhaupt nicht erklären, was da gerade passiert war. Ich brach das Projekt kurzerhand ab, um erst einmal nach Hause zu gehen, meine Knie zu versorgen und das gerade Passierte zu analysieren.

 

Letztendlich stellte sich heraus, dass verschiedene Faktoren zu dem „Unfall“ geführt hatten. Zunächst bin ich nach langer, fahrradloser Zeit völlig unvorbereitet, ungeübt und ohne zu überlegen auf das Fahrrad gegangen. Ich dach-te, ich setze mich da einfach drauf und fahre ganz normal los.

 

Die nächsten gravierenden und wirklich schon fahrlässigen Fehler waren, dass weder das Lenkrad noch die Sat-telhöhe (nämlich viel zu hoch) richtig eingestellt waren, und ich so gar keinen Fußkontakt zum Boden hatte. Viel schlimmer war noch, dass ich eine völlig ungeeignete Hose anhatte, mit der man eigentlich überall nur hängen bleiben konnte.

 

On Top kam hinzu, dass das geliehene Fahrrad Besonderheiten hatte, von denen ich nichts wusste, nämlich zum einen ein für mich völlig ungewohntes Fahrradlenkrad mit Federung, und zum anderen hatte es keine Rücktritt-bremse.

 

Wenn man das alles zusammennimmt, dann kann man sich sehr gut vorstellen, was da passiert ist:

 

Ich setze mich auf den Fahrradsattel, das Fahrrad rollt nach vorne, auf einmal federt das Lenkrad völlig unvor-bereitet nach, und ich möchte anhalten. Die Rücktrittbremse geht nicht (weil nicht vorhanden), ich komme mit dem Fuß nicht auf den Boden, möchte absteigen, bleibe aber dann auch noch mit der Hose am Sattel hängen. Und das alles innerhalb weniger Sekunden.

 

Ich war in dem Moment wirklich darüber geschockt, wie schnell so etwas passieren kann und vor allem auch noch aus eigener Dummheit heraus. Dann ist mir zusätzlich ganz schnell klar geworden, was für ein Riesenglück ich wirklich gehabt habe, denn ich hätte mir weitaus schlimmere Verletzungen zuziehen können als die paar kleinen Blessuren und blauen Flecken.

 

Auf jeden Fall war mir das eine Lehre, und ich werde zukünftig solche Aktionen vorsichtiger und überlegter ange-hen. Allerdings werde ich das Fahrradfahren wohl doch erst einmal sein lassen. ^^

 ©Zarahzeta®

 

 Textanker

 

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Eintrittspreise

Trapezkünstlerin

Eintrittspreise sind völlig gerechtfertigt. Schließlich müssen die Kosten für eine Veranstaltung gedeckt sein, und der Veranstalter soll natürlich auch für seine Mühen entlohnt werden. Aber wenn die verlangten Eintrittspreise die finanziellen Möglichkeiten der angestrebten Besucher, insbesondere Familien, übersteigen, dann kann eine Veranstaltung wohl kaum noch ein großer Erfolg werden.

 

Im Falle eines großen, mehrtägigen Open-Air-Mittelalterspek-takels für die ganze Familie wird mittlerweile an der Tageskasse ein Eintrittspreis von € 30,- ohne Verzehr pro Erwachsener ab 16 Jahren verlangt. Das bedeutet für eine 4-köpfige Familie also mindestens € 60,- Eintritt alleine schon für die Eltern. Hinzu kommen dann auch noch die Eintrittspreise für die Kinder (ermäßigt für das Alter 6-15) in Höhe von € 18,- pro Kopf.

 

Nicht im Eintrittspreis enthalten sind etwaige Kosten für Essen & Trinken wie z.B. ein Eis, kaltes Getränk oder Würstchen, und auch nicht für einige Sonderattraktionen/-spiele, ganz zu schweigen von den An-/Abfahrtskosten und die Gebühren für die von der Gemeinde zusätzlich geschaffenen Parkplatzflächen, so dass man als 4-köpfige Familie sehr schnell auf mindestens € 150,- kommen kann für einen einzigen Veranstaltungstag.

 

Es gibt zwar Vergünstigungen bei Ticketvorbestellungen, Mehrtagestickets und auch extrem günstige Eintrittspreise an den sogenannten Familientagen. Da aber bindende Vorbestellungen immer so eine Sache sind, gerade bei wet-terabhängigen Open-Air-Veranstaltungen, Krankheitsfällen und anderen möglichen unvorhergesehenen Unsicher-heitsfaktoren, und darüber hinaus die interessantesten Programmpunkte selten an den „billigen“ Familientagen stattfinden, wollen die meisten Besucher/Familien doch eher unabhängig bleiben und spontan nach Wetter, Lust & Laune und/oder nach Interesse an bestimmten Programmpunkten teilnehmen.

 

Da gerade solche Eintrittspreise nicht nur Familien in die Knie zwingen, ist es nicht verwunderlich, dass die Besu-cherzahlen zurückgehen. Meiner Meinung nach sollten Eintrittspreise im Rahmen bleiben. Gerade dann könnte so manch ein Veranstalter nämlich Mehreinnahmen durch höhere Besucherzahlen und darüber hinaus gutgelaunte, geldausgabewilligere Besucher erzielen.

 

Vielleicht sind 10 von 20 Leuten bereit, € 30,- an Eintritt pro Kopf zu zahlen. Aber es wäre doch viel besser, wenn 20 von 20 Leuten bereit wären, € 20,- an Eintritt pro Kopf zu zahlen, die dann auch noch den einen oder anderen kleinen Imbiss verzehren. Je mehr Verzehr, desto mehr Budenbesitzer wären gefragt, was wiederum dem Ver- anstalter mehr Standeinnahmen bringen würde usw. …

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Alte Ruine als Schwarzweiß-Fotografie

Wie weise doch der Spruch ist: Weniger ist oftmals mehr!

 

Ich verstehe Veranstalter einfach nicht, die immer höhere Ein-trittspreise verlangen und sich dann über den Rückgang von Be-sucherzahlen wundern.

 

Bereits vor zwei Jahren hatte ich mich schon einmal damit be-schäftigt. Es ging in dem Fall um ein großes, mehrtägiges Open-Air-Mittelalterspektakel für die ganze Familie, für das damals an der Tageskasse (ohne Vergünstigungen durch den Vorverkauf und an dem sogenannten Familientag) schon ein Eintrittspreis von € 30,- ohne Verzehr pro Erwachsener ab 16 Jahren verlangt wurde.

 

Dieses Jahr lag der Eintrittspreis an der Tageskasse bei € 35,- pro Erwachsener ab 16 Jahren und € 18,- pro Kind ab 6 Jahren.

 

Das heißt, dass eine Familie mit zum Beispiel zwei Kindern unter 16 Jahren, die sich nicht im Vorverkauf für einen Tag festlegen und auch nicht an dem ermäßigten Familientag teilnehmen kann/möchte, da immer etwas Unvorhergesehenes da-zwischen kommen kann, das Wetter nicht mitspielen könnte, es aus terminlichen Gründen einfach nicht passt und/oder bestimmte Programmpunkte an einem anderen Tag eben besser gefallen, alleine schon für den Eintritt € 106,- aufbringen müsste.

 

Bei einem älteren Kind oder einer größeren Familie wird es noch teurer, und hinzu kommen noch etwaige Kosten für Essen & Getränke, Anfahrt, Parkgebühren, Souvenirs und für die Teilnahme an einigen Attraktionen, Spielak-tionen und Wurfbuden, die nicht alle umsonst sind.

 

Sicherlich kann man sich auch Proviant selber mitnehmen, aber welches Kind (und auch so mancher Erwachsene) kann einem Eis, den vielen, bunten Süßigkeiten und anderen Leckereien und vor allem dem Duft von frischge-backenem Brot, Grillfleisch und -würstchen überall widerstehen.

 

Und schließlich ist der Verkauf und Umsatz auf dem Veranstaltungsgelände ja auch ausdrücklich erwünscht, damit es sich für die einzelnen Budenbetreiber lohnt und diese immer wieder an den Veranstaltungen zahlreich teilnehmen. So kann der Veranstalter den Besuchern trotz des recht großen Veranstaltungsgeländes ein großes, buntes, abwechslungsreiches Angebot präsentieren.

 

Es ist doch eigentlich ganz einfach: Runter mit den Eintrittspreisen auf ein vernünftiges Niveau, wodurch auf jeden Fall mehr Besucher, insbesondere Familien kommen würden. Denn, wie ich bereits in meinem ersten Bericht ge-sagt habe, wäre es doch besser und vor allem sogar lukrativer, wenn zum Beispiel der Eintrittspreis an der Tages-kasse € 25,- pro Erwachsener ab 16 Jahren und € 15,- pro Kind ab 6 Jahren kosten würde, dafür aber bestimmt mindestens 30% mehr Besucher kommen würden.

 

Wenn man noch einmal meine Beispielfamilie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern nimmt, dann ist es eine ganz ein-fache Rechnung. Vorher lag der Eintrittspreis bei € 106,-. Mit meinen vorgeschlagenen reduzierten Eintrittspreisen läge meine Beispielfamilie dann bei € 80,-, es würde aber mindestens eine Person à € 25,- (oder gar eine weitere Beispielsfamilie à € 80,-) an der Veranstaltung teilnehmen, die zusätzlich auch noch etwas auf dem Veran-staltungsgeländer verzehrt und für Umsatz sorgt.

 

Also wäre auch in diesem Fall weniger mehr!

 

Und für den dadurch garantierten Mehrumsatz auf dem Veranstaltungsgelände wären die davon profitierenden Budenbesitzer sicherlich auch bereit, im Zweifel einen geringfügigen Aufschlag für die Standgebühr zu zahlen, so dass der Veranstalter nach wie vor genügend Einnahmen hat, um sämtliche Kosten zu decken. Aber hier gilt ebenfalls der  Spruch: weniger ist oftmals mehr!  Denn wenn die  Standgebühren zu hoch sind, bleiben immer mehr

Anbieter und letztendlich wiederum Besucher weg aufgrund des gesunkenen Angebots, das dann nicht  mehr so groß, bunt und abwechslungsreich ist.

 ©Zarahzeta®

 

Zarahzetas Denkanstöße mit Emoticon Verstimmung

Aus gegebenem Anlass greife ich heute erneut das Thema „Ein-trittspreise“ auf. Dabei geht es um aus meiner Sicht völlig über-höhte Eintrittspreise, die potentielle Besucher einfach nur noch abschrecken, eine Veranstaltung zu besuchen.

 

Ich hatte bereits über das Beispiel eines großen dreitägigen Open-Air-Mittelalterspektakels im Mai/Juni berichtet, welches nicht nur von eingefleischten Mittelalter-Fans, sondern auch ger-ne von Familien mit Kindern besucht wird.

 

Im letzten Jahr lag dort der Eintrittspreis an der Tageskasse bei € 35,- pro Erwachsener ab 16 Jahren und € 18,- pro Kind ab 6 Jahren. Da war eine Familie mit zwei Kindern unter 16 Jahren mal locker mit € 106,- alleine schon für den Eintritt dabei, wohlbemerkt ohne Kosten für die An- & Abfahrt, die noch hinzukommen.

 

Und als hätte ich es geahnt, dieses Jahr liegt der Eintrittspreis für einen Tag an der Tageskasse bei € 40,- pro Er-wachsener ab 16 Jahren und € 18,- pro Kind ab 6 Jahren.

 

Verpflegung kann man sich zwar mitbringen, aber wer möchte nicht bei schönem Wetter mal ein Eis essen oder ein kühles Getränk zu sich nehmen, und die vielen Imbissbuden und verlockenden Grillgerüche überall auf dem Ver-anstaltungsplatz machen sehr schnell Appetit, doch die eine oder andere, süße oder herzhafte Leckerei zu pro-bieren.

 

Hinzu kommen noch Verkaufsstände mit den unterschiedlichsten Sachen sowie Spielstände/-aktionen, die nicht alle umsonst sind.

 

Es gibt zwar, wie in den Jahren zuvor auch, die Möglichkeit, erheblich günstigere Tageskarten vorzubestellen oder das Mittelalterfest an dem ermäßigten Familientag zu besuchen, aber viele wollen oder können sich nicht aus den unterschiedlichsten Gründen, die ich bereits in meinem letzten Denkanstoß zu diesem Thema aufgeführt habe, im Vorwege auf einen bestimmten Tag festlegen und lieber spontan entscheiden, wann sie das Festival besuchen möchten.

 

Mein Denkanstoß ist nach wie vor, auch an der Tageskasse vernünftige Preise zu nehmen, um so die Besucherzahl und damit den Umsatz auf dem Platz zu erhöhen.

 

Natürlich müssen die Kosten gedeckt sein. Aber es hilft auf jeden Fall nicht, wenn ab bestimmten Preisen es sich viele Familien gar nicht mehr leisten können, die Veranstaltung zu besuchen. Und es gibt mit Sicherheit verschie-dene Möglichkeiten, Kosten einzusparen oder auf andere Art und Weise Einnahmen zu generieren wie z.B. durch etwas mehr Standgebühren von den Händlern und Budenbetreibern, die dadurch profitieren, wenn mehr Besucher kommen.

 

Ich bin zwar kein direkter Mittelalter-Fan, aber auch ich würde gerne mal an einem schönen Tag mit Freunden spontan vorbeischauen und für ein bis zwei Stunden über den riesigen und vor allem wirklich sehr schönen Veran-staltungsplatz schlendern, aber ich bin definitiv nicht bereit, dafür € 40,- Eintritt zu zahlen.

 

Sehr schade.

 ©Zarahzeta®

 

 Textanker

 

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Verbraucherselbsttest: Hähnchenschenkel aus dem Supermarkt

Ich hatte mir Hähnchenschenkel aus dem Supermarkt mitgenommen, und bei der Zubereitung ist mir aufgefallen, dass ich Unmengen an ungenießbarem und unappetitlichem Fett entfernen musste. Nun wollte ich einmal genau wissen, wieviel das an Gewicht ausmacht.

 

Auf der Verpackung stand an Gewicht: 1200 Gramm. Ich fing also an, die Hähnchenschenkel zu putzen und das überschüssige Fett wegzuschneiden. Ansonsten mussten hier und da noch ein paar Federhalme, Knochenmark, überschüssige Haut und Knorpel entfernt werden. Ich hatte diesen "Überschuss" von den Hähnchenschenkeln dann auf ein Küchentuch gelegt und gewogen.

Da der Anblick wirklich sehr unappetitlich ist, habe ich den "Hähnchenschenkel-Überschuss" auf dem Foto links stark gepixelt. Wie man auf der Waage sehen kann, sind insgesamt 220 Gramm zusammengekommen, was gewichtsmäßig z.B. im Restaurant einem Stück Fleisch entspricht. Auf dem rechten Bild sieht man die fertig ge-putzten Hähnchenschenkel, bei denen der Fettanteil so gut es ging entfernt worden ist.

 

Ich finde es schon erstaunlich und abschreckend, wieviel unnötiger "Überschuss" angefallen und im Kaufpreis ent-halten ist. Ich hatte also mindestens 1/6 des Kaufpreises alleine nur für hauptsächlich ungenießbares Fett ausgege-ben, ohne es beim Kauf zu wissen, denn aufgrund der Verpackung konnte ich nur die Oberseite der Hähnchen-schenkel sehen, aber das Fett und z.B. überschüssige, wabbelige Haut an der Unterseite nicht.

 

Mein Fazit lautet, dass ich lieber auf solche vermeintlich günstigen Lebensmittel verzichte und nur an der Frische-theke oder beim Bauern direkt kaufe. Dort erhalte ich frische Ware, die ich vorher sehen und ich mich somit optisch von ihrer Qualität überzeugen kann.

 

Außerdem wird es preislich, wenn überhaupt, nur geringfügig teurer sein, wenn man drei frische Hähnchenschenkel von der Geflügeltheke mit einem Gesamtgewicht von 1000 Gramm ohne ungewollten "Überschuss" kauft, anstelle von drei abgepackten Supermarkt-Hähnchenschenkel mit einem Gesamtgewicht von 1200 Gramm inklusive 1/6 un-gewollten "Überschuss".

 ©Zarahzeta®

 

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Werbung - Wer ist/sitzt im Flieger?

Zarahzetas Emoticon mit Ausrufezeichen

Was mir gerade in letzter Zeit aufgefallen ist, sind Werbespots im Fernsehen, die meiner Meinung nach gehäuft am „normalen“ Verbraucher vorbeizielen bzw. überhaupt nur noch einen Bruch-teil der Verbraucher erreichen. Dabei scheint momentan ein Trend zur rein englischsprachigen Werbung vorzuliegen, sei es für Kaffeeautomaten, Autos, Schminke, Parfüms, etc.

 

Es ist ja richtig, dass immer eine bestimmte Zielgruppe ange-sprochen werden soll, aber wenn

 

a) selbst diese die Werbung schon rein sprachlich nicht oder nur teilweise versteht,

b) diese der sich ständig wiederholenden, immer gleichen, abgenudelten Schlagwörter wie zum Beispiel „innovativ“ und „smart“ überdrüssig ist und aufgrund dieser gleichen Wortwahl und Machart des Spots schon keinen Unter-schied mehr feststellt und alles für das gleiche Produkt hält,

c) man mit einem intelligenteren Werbespot sich nicht nur auf eine kleine bestimmte Zielgruppe beschränken, son-dern mehrere, unterschiedliche ansprechen würde und somit ganz einfach noch mehr Verkaufszahlen ohne Mehr-investition erzielen könnte,

 

dann sollte in der Branche vielleicht doch einmal umgedacht werden.

 

Da gibt es zum Beispiel Werbespots, wo entweder unterschiedliche männliche oder weibliche Stimmen irgendwas im amerikanischen Slang runternuscheln, während Straßenszenen aus New York oder so gezeigt werden. Ich bin zwar des Englischen mächtig, aber durch das Genuschel hab ich nur die Hälfte verstanden. Viel schlimmer kommt aus der Sicht der Werbung hinzu, dass ich mich überhaupt nicht daran erinnern kann, um welche beworbenen Produkte es eigentlich in den Spots geht, obwohl diese mehrmals am Tag im Fernsehen laufen.

 

Es ist aber eigentlich nicht verwunderlich, denn nicht nur, dass ich davon ausgehe, dass der „normale Verbraucher“ jeden Alters und somit die deutliche Mehrheit der Zuschauer genauso wie ich kaum etwas von dem Gesagten verstanden hat. Ich denke, es geht vielen so wie mir, dass es einfach zu anstrengend ist, sich (insbesondere nach Feierabend) ausgerechnet auch noch bei Werbespots auf Übersetzungen oder Untertexte konzentrieren zu müs-sen. Bis das eigentliche Produkt eingeblendet wird, hab ich, wenn nicht bereits umgeschaltet, zumindest schon geistig abgeschaltet und höre/schaue gar nicht mehr zu.

 

Wenn man aber sich mal die Mühe macht und genau zuhört, was da eigentlich gesagt wird, dann schaltet man bei dem Dahin-Gelaber noch schneller ab. Vielleicht hat man ja deswegen englisches Genuschel gewählt, damit der Verbraucher das gar nicht versteht und mit Glück wenigstens die dargestellte Szenerie irgendwie hip und cool fin-det.

 

Bei einem anderen Werbespot schreit eine Angestellte in einem großen amerikanischen Büro herum, dass irgend-wer im Flieger sitzt, und es bricht eine große Hektik, fast schon Panik aus. Ich habe auch hier leider rein akustisch schon kein Wort verstanden, und weiß nicht, um wen es sich handelt und was das Problem sein könnte. Eigentlich interessiert mich der Rest auch schon nicht mehr, bekomme am Ende des Spots dann aber doch noch mit, dass diese betreffende Person entspannt im Flieger gezeigt wird.

 

Hier kommt es zumindest noch bei mir an, dass es sich um Werbung für eine Fluggesellschaft handelt. Aber ameri-kanische Büroszenen sind mir im „normalen“ realen Leben fremd, und ich habe auch selten bis gar nicht mit eng-lischen Berufsbezeichnungen, geschweige denn deren Abkürzungen wie CEO zu tun, um die dargestellte Proble-matik überhaupt irgendwie nachvollziehen zu können. Es sollen mit dem Werbespot offenbar nur Businessleute an-gesprochen werden, und der „normale“ Urlaubsreisende ist komplett außen vor, obwohl auch der sicherlich einen Marktanteil ausmacht.

 

Mein Vorschlag wäre jetzt, die Situation auf alles zu übertragen und nicht nur die Person, vor der sie nun alle Angst haben, in den Flieger zu setzen, sondern am besten gleich die gesamte hysterische Bürobelegschaft sowie alle ge-stressten, überarbeiteten und schlecht gelaunten Menschen. Die Fluggesellschaft könnte sich bestimmt gar nicht mehr retten vor Verkaufszahlen.

 

Aber es gibt nicht nur Werbung, die man schon rein sprachlich nicht oder nur schwer versteht. Ich grübele zum Bei-spiel bei dem einen Autowerbeclip immer noch, was am Ende diese Riesenbox auf einem unwegsamen Hügel zu bedeuten hat. Ich merke mir dabei zwar nicht die Automarke, aber ich denke jedesmal über diese merkwürdige Box nach. Soll es eine mobile Garage sein, die allerdings nicht nutzbar ist? Wird das Auto in dieser Box geliefert? Geht es am Ende gar nicht um das Auto, sondern um dieses Gebilde?

 

Richtig verfehlt hat ihr Ziel die Werbung für eine Altersvorsorge, die mir eher Angst macht. Da beruhigt ein Vater sein kleines, danach fragendes Kind, dass er bereits für den Fall vorgesorgt hätte, falls er im Alter gefüttert werden müsste. Nicht nur die Tatsache, dass das Kind sich bereits jetzt schon Gedanken darüber macht, wer sich denn bloß um den pflegebedürftigen Vater kümmern wird. Es schließt sich selbst von vornherein von einer Verpflichtung aus und zeigt auch so keine Emotionen und Ambitionen, dem Vater in solch einem Fall selbst Hilfe zu leisten oder sich um dessen Pflege und Unterkunft zu kümmern. Hinzu kommt, dass der Vater wieder auf Anfrage des Kindes dann auch noch scherzhaft hofft, dass er als Pflegefall nicht nur Salat essen muss, was dann mit einem leichten Lächeln des Kindes quittiert wird. Aber so richtig sicher scheint er sich auch nicht zu sein ...

 

 ©Zarahzeta®

 

Textanker

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Allgemeines zu meinen Denkanstößen:

Zarahzetas Emoticon mit Sonnenbrille

Denkanstöße und konstruktive Kritik können sehr hilfreich sein, wenn sie zum Nachdenken anregen und zur Verbesserung von Dingen bewegen.

 

Ich berichte hier von meinen persönlichen Erfahrungen und be-schäftige mich mit Themen, die ich persönlich in irgendeiner Wei-se für verbesserungswürdig halte.

 

Dabei überprüfe ich auch Dinge und teste Sachen aus, die mir selbst aufgefallen sind bzw. mich neugierig gemacht haben.

 

Außerdem analysiere ich gerne Situationen und mache mir darüber meine eigenen Gedanken, wie man etwas ver-ändern bzw. optimieren könnte.

 

L.G. Zarahzeta

©Zarahzeta2022

 

 

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